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DIE ERSTE LESUNG von SARUJ - Berlin SAGE - 5-12-2021
Sonntag, den 5 Dezember 2022, fand die erste Lesung von Saruj - Stell dir vor, es gibt kein Geld mehr statt.
Als Leser dürften wir begrüßen: Andreas Hofer, Bilbo Calvez, Isabel Pawelke, Lenuschka Krüger, Sylvaan Sterck und Stefan Marks. Die Lesung wurde von der begnadete Gong-Spielerin Pauline Fabry begleitet.
Es war recht kalt, dafür waren ALLE willkommen und wenn ich die Resonanz höre, haben die Zuschauer die Lesung besonders genossen. Ich bin auch sehr glücklich über die wunderbare Zusammenarbeit des Teams, sei es am Tisch oder für die Vorbereitung des Events. Vielen Dank auch an das SAGE, dass wir hier seien durften.
Nach der Lesung haben wir den Nachmittag am Strand mit Glühwein um eine Feuerschale herum abklingen lassen. Sehr gesellig!
SARUJ AUF TOUR APRIL / MAI 2022 - Telegram Kanal: https://t.me/saruj2114
Seit zwei Wochen bin ich nach fast drei Monate Abwesenheit zurück in Berlin angekommen und die erste Lesetour von "Saruj - Stell dir vor, es gibt kein Geld mehr" ist jetzt beendet. Die Tour selbst dauerte knapp vier Wochen und ging durch Österreich, die Schweiz und Deutschland. 19 Stationen sind es gewesen. Für die ersten Stationen in Österreich war ich alleine mit Anton Tranelis unterwegs. Ab Bregenz kam Pauline Fabry mit ihren MeteoritenGongs und ein paar Tage später auch Stefan Marks mit seinem Workshop „Wie wollen wir leben?“ dazu. Die Tour war so intensiv, dass wir oft nur wenige Bilder gemacht haben und bei manchen Stationen gar keine. Es war also eine sehr analoge Tour 😎
Ach, als Spaß benutze ich hier die Grammatik der Zukunft. Mal gucken, wie ihr damit zurecht kommt 😁 Allerdings kann es auch sein, dass ich es immer wieder selbst vergesse. Ich lebe schon jetzt länger nicht mehr in meiner Zeit!
Überschrift 6
Dienstag, den 19.04.2022 - ÖSTERREICH - WIEN
Wir bleiben noch einen Tag in Wien und besuchen Heimo Rauter bei Idealism Prevails. Eine Lesung bieten wir dort per Streaming an und die liebe Maria Grande ist wieder dabei 😎 Ein Interview mit Reinhard Jesionek zum Thema "Leben ohne Geld!" wird auch aufgenommen.
Mittwoch, den 20.04.2022 - ÖSTERREICH - GERASDORF
Am Tag danach fahren wir nach Gerasdorf. Wir sind von Inge Fischer, die Gründerin des Vereins Qevida eingeladen worden. Qevida bedeutet „Was für ein Leben“. Die Mitgliederen des Projektes bringen sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten ein und verwenden den lokalen virtuellen "Qevis" als Tauschwert. Die Webseite ist eine Vernetzungsplattform, wo Veranstaltungen veröffentlicht werden können und nur für Mitgliederen sichtbar. Qevida ist im Moment Österreich aktiv, hauptsächlich Wien, Niedeösterreich, Oberösterreich und Steiermark.
Warum auch immer, diese Lesung wird die lustigste von der ganzen Tour. Die Leute lachen ununterbrochen und ich bin bald nicht mal mehr so sicher, ob sie alle noch wissen, warum sie in diesem Lachflash feststecken.
Gelesen haben Anneliese Saumwald und ich zusammen. In der „Probe“ sagt sie mir :
"Es fühlt sich so an, als hätte ich das Buch schon gelesen!"
"Ja", antwortete ich, "irgendwo in uns verborgen, wissen wir das doch alles! Nur musste sich jemande die Mühe machen es in Worte zu verfassen und aufs Papier zu bringen. In diesem Fall in einem Liebesroman ❤️❤️"
Deshalb beginnt auch (meistens) die Lesung mit diesen Worten:
«Im tiefsten Inneren haben sich die Menschen schon lange vor der Transition Frieden und eine Welt ohne Geld gewünscht. Nur galt ihr Traum als eine unerreichbare Utopie. Das Auflösen dieses Glaubenssatzes war die schwierigste Aufgabe der Transition.»
Ach, und das selbst zubereitete Essen von den Mitgliederen Qevidas ist so lecker! Bärlauch in allen Varianten 😂 Vielen Dank dafür. Aber kochen ist nicht alles, was die Qevidas Menschen können. Ende Mai haben 30 Mitgliederen zusammen einen Lehmofen gebaut!
Donnerstag, den 21.04.2022 - ÖSTERREICH - YBBSITZ
Die nächste Lesung findet auch in einem Dorf statt: Ybbsitz. Eine ältere Dame, Christa Spreitzer, die Mitbesitzerin von dem Bau Unternehmen mit dem gleichen Namen, hat uns ein Raum in ihrer Firma zur Verfügung gestellt. Diesmal liest Kilez More, der auch das Event organisiert hat, mit. Sein Auftritt als Kevalam ist wirklich auf dem Punkt und unser Zusammenspiel fühlt sich so an, als würden wir schon seit Jahren miteinander auf einer Bühne stehen 🔥
Etwa 20 ältere Frauen, ein paar jüngere und höchstens zwei Männer sind anwesend – alle pfiffige Menschen, die aufmerksam zuhören. Während einer Fragerunde verlasse ich kurz den Raum, um auf die Toilette zu gehen und als ich zurückkomme höre ich schon im Flur, wie laut es im Saal geworden ist. Alle sprechen begeistert miteinander, und zwar fokussiert über das Thema geldfreie Gesellschaft. Einfach fantastisch! Ich entscheide öfters aufs Klo zu verschwinden.
Samstag, den 23.04.2022 - ÖSTERREICH - LINZ
In Linz begrüßt uns Alexandra Pervulesko in ihrem legendären Badcafe. Eine mutige Frau, die es stets abgelehnt hat Menschen zu zwingen ihr Gesicht zu verstecken oder ihren Gesundheitszustand Preis zu geben. Sie hat mittlerweile so viele Strafzettel gesammelt, dass sie damit das ganze Lokal tapezieren könnte. Eine Summe, die so unverhältnismäßig hoch ist, dass es mich das Schreiben zerschlägt…
Alexandra liest mit ihrer dunklen, verführerischen Stimme, mit mir und meinem "Fahrer" Anton zusammen. Von der Lesung haben wir keine Bilder. Alles blieb unter dem Radar 😎
Sonntag, den 24.04.2022 - ÖSTERREICH - LEOGANG
Thumersbach am Zeller See. Für mich ist es ein Fest. Einerseits, weil das Buch überwiegend dort geschrieben wurde und vor allem, weil es sich in diesem Haus, bei Henriette und Oliver, wirklich wie Familie anfühlt. Henriette Kordasch hat mich durch den gesamten Prozess des Buchschreibens begleitet und ich bin ihr dafür äußerst dankbar 🙏❤️🙏
Im Buch wird sie als Hebamme in den Danksagungen erwähnt. Ein passendere Begriff gibt es, glaube ich, nicht dafür. Übrigens habe ich in diesem Haus mit dieser atemberaubenden Aussicht aus meinem Schlafzimmerfenster, insgesamt tatsächlich neun Monate lang gelebt!
Das Buch wird aber nicht im Thumersbach sondern im Badehaus Leogang gelesen. Das Badhaus in Leogang ist etwa 500 Jahre alt. Ein sehr besonderer Ort, den Anja Jung 2012 übernommen hat, und wo Menschen in Akut- oder Notsituationen Unterkunft und Liebe finden. Menschen mit gesundheitlichen Problemen jeglicher Art werden dort unbürokratisch aufgefangen und ganzheitlich beraten. Bis heute hat sich das Badhaus ausschliesslich aus freiwilligen Spenden finanziert und trägt seit 2017 das Österreichische Spendengütesiegel.
Noch eine Besonderheit bei dieser Station: es findet dort nicht nur eine Lesung sondern auch eine Bärensuppe statt 🥄🍵🥄
Mittwoch, den 27.04.2022 - ÖSTERREICH - KUFSTEIN
Mona und Lisa Linzmaier begrüßen uns in „Das Lebensmittel“ im Kufstein. Beide Schwestern haben einen ehemaligen Lebensmittelladen, der ihrer Familie gehörte, in ein alternatives Kulturzentrum verwandelt. Dort wollte sie gute Ideen mit möglichst vielen Menschen teilen und einen Unterschied machen – gemeinsam den dringend notwendigen Wandel in unserer Gesellschaft fördern und Realität werden lassen. "Unsere Vorstellungen von der Zukunft können wir am Besten dann in die Tat umsetzen, wenn wir damit beginnen", betonen die zwei Schwestern.
Das Publikum ist hoch interessiert - nun oder vielleicht auch deshalb – macht hier niemande Bilder. Oder doch?
Donnerstag, den 28.04.2022
Auf dem Weg zur nächsten Station, besuchen wir einen Freund in Innsbruck. Allerdings: woher kommt die Legende, dass Innsbruck besonders bedrückend sein soll? Wir spazieren ein wenig, machen ein Picnic am Fluss und finden die Stimmung sehr angenehm. Mein Freund in Innsbruck empfiehlt uns durch einen Pass weiter zu fahren. Der Oldtimer von Anton beginnt zu glühen und wir machen eine Zwangskühlungspause.
Vor der Tür von unserer Unterkunft in Bregenz erwartet uns eine nette Überraschung. Dieses Gesicht kenne ich doch! Anton geht es genauso und er lächelt breit. Wir waren doch alle drei zusammen in Kolumbien! Was, Shia kennt Pauline? Und die ganze Bande aus der Schweiz? Wahnsinn!
Samstag, den 30.04.2022 - ÖSTERREICH - BREGENZ
Die letzte Lesung in Österreich findet in der Elektra statt, ein Fabrikkomplex, der abgerissen werden soll und bis dahin für Künstlerenateliers und diverse Veranstaltungen genutzt wird. Vielen dank dafür an dem Besitzer, heute auch anwesend, Hubert Rhomberg. Can Edremitoğlu, ein überhaus charismatischer und tatkräftiger Mann, betreut das Projekt und hat uns, im Rahmen des ersten CounciousWing Festivals, eingeladen.
Der riesige ehemalige Industrieraum, "die Kathedrale" genannt, ist so beeindruckend, dass ich, als ich hinter dem Pult stehe, das Bedürfnis spüre den Beginn der Lesung für diesen Ort anzupassen:
"30.04.2022, IWF - Interfonisches Währungsforum
Heute wurde Geld in all seinen Formen als wertlos deklariert. Im Museum für Zeitreise und Allzeitanthropologie werden jedoch weiterhin Scheine und Münzen aus verschiedenen Zeiten aufbewahrt, die – gegebenenfalls – Zeitreisen in die Vergangenheit vereinfachen sollen. Berichte über die Erfahrungen von Menschen, die in diesen düsteren Zeiten gelebt und unter der Macht eines seelenlosen Gottes namens Geld gelitten haben, werden ebenfalls dort archiviert. Somit soll das Ausmaß des Leides, welches Geld verursacht hat, niemals in Vergessenheit geraten."
Zusammen mit den beeindruckenden Klängen der MeteoritenGongs von Pauline, die am Abend zuvor mit ihrem Kastenwagen, der voll bis zum Anschlag ausschließlich mit Gongs beladen ist, angereist war und dem angenehmen Hall, der die Kathedrale bietet, bekommt diese Lesung eine recht sakrale Qualität.
MeteoritenGongs?? Ja, Pauline Fabry ist nicht nur eine begnadete Gongspielerin, sie baut ihre Gongs auch selbst. Und Pauline hat, in diesen drei Gongs, die jetzt auf der Bühne stehen, Meteoritenstaub mit eingeschmolzen. Somit sind diese Gongs die einzigen Weltweit, die durch dieses Ritual gefertigt worden sind und also auch tragen - im wahrsten Sinne des Wortes - eine kosmische Kraft.
Ihre Vibrationen schütteln unsere Neuronen von alten Glaubenssätzen frei, und unsere innere Weisheit bekommt dann die Möglichkeit ins Bewusstsein zu gelangen. Unterstützend wird der Prozess durch die gelesenen Worte von Saruj.
Zuhören kann mane liegend auf Matratzen, die mit Rollen ausgestattet sind. Eine ideale Einrichtung, sowohl für die Lesung als auch für die darauffolgende Gongszeremonie.
Wir zelebrieren allerdings an diesem Abend Schwarzmond ❤️🔥🌚
Sonntag, den 01.05.2022
Am Tag danach haben wir Pause. Annika Kessel, Shia Weltenmenge, Pauline und ich gehen an einen Fluss und spielen die kleineren Gongs vor einem Wasserfall.
Montag, den 02.05.2022 - SCHWEIZ - ZÜRICH
Anton möchte gerne noch ein wenig in Bregenz bleiben und ich fahre mit Pauline weiter. Unsere erste Lesung in der Schweiz findet in einer ungewöhnlichen Location in Zürich statt. In einem Keller, wo Dutzende Ducatis stehen - mit denen wir nicht reden dürfen - wird uns von dem Besitzer der Feuerstühlen Gerry Hofstetter ausdrücklich mitgeteilt. Ja, der Lichtkünstler Gerry, der auch die Aya Stellar von Annika auf den Alpen zum landen gebracht hat 💗
Siro Barino, der Gründer von MomentX, hat das Event organisiert.
MomentX hat sich als Ziel gesetzt, Menschen zu inspirieren und ihnen Zugang zu transformativem Wissen zu verschaffen, damit sie sich ihres enormen Potenzials und der Freiheit der Wahl bewusst werden, aus ihrem Leben das zu machen, was ihr Herz sich ersehnt.
Für das Hochglanz-Magazin, die Nummer 2, habe ich einen Artikel geschrieben: "Anarchie in der Praxis"
Dienstag, den 03.05.2022 - SCHWEIZ - ALTDORF
Am Tag danach fuhren wir nach Altdorf, in der Nähe von Luzern. Barbara vom Verein Urig Altdorf hat uns eingeladen. Wir lesen in einem kleinen Laden, wo selbstgemachte Leckereien und kulturelle zukunftsorientierte Veranstaltungen angeboten werden.
Das Publikum ist von dem MeteoritenGongs so sehr fasziniert, dass niemande während der anschließenden Gesprächsrunde, eine einzige Frage über das Buch stellt. Alle wollen mehr über diese mysteriösen Instrumente erfahren.
Beim wegfahren stellen wir fest: Dort wurden gar keine Bilder während der Lesung gemacht!
Mittwoch, den 04.05.2022 - SCHWEIZ - LUZERN
Der warmherzige Pascal Furrer und der Autor des Buches "Peregrinus - Einfach werden" ist, begrüsst uns in seinem Café in Luzern. Das Lokal hieß mal Crazy Cupcake – und Cupcakes sind überall noch in dem Laden zu sehen – aber jetzt heisst es Pinakarri.
Pinakarri bedeutet in der Sprache der australischen Nyangamurta Aborigines "tiefes Lauschen". Laut Pascal, wird hier eine Balance zwischen Versöhnung mit dem Geld und einer gesunden Schenkökonomie zu erforschen gewagt. Für dide Besuchere im Pinakarri beginnt es damit in sich zu lauschen, und somit zu entscheiden, wie viel Geld sier für sihn Kuchen oder sihnen Kaffee in der Kasse legt. Die Frage, die sich dann stellt, ist: "Was brauchst du?"
Stefan Marks, der Gründer von Filmimg for Change, einen Format, wo nur gute Nachrichten für eine bessere Zukunft vorgestellt werden, ist jetzt bei uns im Team. Mit Kamera, Mikrophone und Tonanlage 😎 Nach der Lesung begibt er sich schon auf Schatzsuche und dreht hintereinander ein Interview mit Pascal, ein weiteres mit Daniel Wigger und einen Werbespot für die "Kulturtage des Friedens" in der Zentralschweiz, die Daniel am Leben gerufen hat und gerade zu finanzieren versucht.
Malters ist ausgefallen. Es waren zu wenige Leute erwartet worden. Also freuen wir uns auf einen freien Abend auf dem Gelände von der nächsten Station in Beckenried. An dieser Stelle, vielen Dank an Csilla Hosszu für den Kontakt in Beckenried!
Als wir ankommen, werden wir von einem lauten Kuhglocken-Konzert empfangen. Ich gehe davon aus, dass eine größere Gruppe von Kühen jetzt nach ihrem Nachtlager unterwegs ist, und dass der Krach bald aufhören wird. Es hört aber nicht auf. Und es wird auch in der Nacht – wir schlafen in der Yurte dort – nicht aufhören, nur zeitweise leiser werden. Lange wird es nie still. Die Kühe sind nicht auf dem Weg zum Stall, sondern sitzen gemütlich auf dem Gras. Nur, sogar beim Wiederkauen läuten die Glocken. Jede kleine Bewegung reicht dafür, dass dieser metallische Klangkörper, direkt in der Nähe des Ohres jedes Tieres angebracht, läutet. Ich mag überempfindlich sein, aber für mich fühlt es sich wie Folter an, diesen friedvollen Wesen dieses zuzumuten und es betrübt mich sehr. Für die Bewohneren ist das lediglich der Klang der Heimat 🔔 Die Menschen dort gehen davon aus, dass die Kühe sich längst damit abgefunden haben und nicht darunter leiden. Heidi, die Mutter von dem Veranstalter Fredy Scheuber, erzählt uns beim Essen, dass wenn die Kühe im Stall überwintern sie keine Glocken tragen müssen, da diese den Zweck haben, die Kühe in den Bergen zu lokalisieren. Für die Tiere wäre also der Klang der Glocken mit Freiheit assoziiert. Ich bin nicht überzeugt… Die Katze bei Heidi sieht es dafür gelassen...
Donnerstag, den 05.05.2022 - SCHWEIZ - BECKENRIED
Von der Wärme und der inneren Ruhe Fredys bin ich sehr beeindruckt. Es ist Liebe auf die erste Umarmung! Der junge Mann hat das "Projekt Zukunft" ins Leben erweckt. Projekt Zukunft ist ein Verein mit Fokus auf dem nachhaltigen Bewusstseinswandel für die Region. Mit einer Jurte und einer Internetplattform werden Räume geschaffen, in welchen sich Menschen finden und austauschen können, die gemeinsame Visionen in ihren Herzen tragen.
Die Lesung findet in der Yurte statt. Ab jetzt liest Stefan auch mit 😊
Freitag, den 06.05.2022 - DEUTSCHLAND - FREIBURG
Wir verlassen die Schweiz und fahren nach Freiburg. Wir werden von dem Veranstalter Daniel Barski liebevoll in Empfang genommen und sollen in einer Gaststätte, Zur Hammerschiede, lesen. Nur gefällt den Ort Pauline nicht, beziehungsweise sie findet, dass die Energie des Raumes für die MeteoritenGongs nicht richtig ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das nachvollziehen kann, aber sei’s drum. Wir werden auf der Wiese nebenan spielen. Und es ist draußen bei dem schönen Wetter tatsächlich viel schöner.
An diesem Tag findet zum ersten Mal der Workshop von Stefan: "Wie wollen wir leben" auf der Tour statt. Ich will mich aber für die Lesung vorbereiten und nehme an dem Workshop nicht Teil. Jedoch merke ich aus der Ferne, wie begeistert die Menschen agieren – und wie Stefan zusammen mit zwei Frauen in einer ewig lange Umarmung verharrt 😁 Das Ergebnis – also von dem Workshop – ist beeindruckend. In 2 Stunden ist eine wunderbare Collage entstanden.
Wir lesen diesmal zu dritt, weil eine Freundin aus Berlin, Isabell Pawelke, für den Tag extra dazu angereist ist und Pauline bietet eine Kakao-Gongzeremonie, auf Wunsch, mit Schwarzbinden vor den Augen.
Samstag, den 07.05.2022 - DEUTSCHLAND - SCHWÄBISCH HALL
Nach Freiburg kommt Schwäbisch Hall. Eine Station, die von Gudrun Neubauer, die Mutter von Carolin, die schon eine Lesung von Saruj in der Nähe von Berlin organisiert hat, möglich gemacht hat. Wir werden königlich mit verschiedenen liebevoll zubereiteten Salaten und einer sehr leckeren Linsensuppe auf eine sonnigen Terrasse erwartet. Nach einem gemütlichen Spaziergang in der Altstadt fahren wir zum Veranstaltungsort: das Trommelhaus. Die Zuschauer sind überpünktlich und der Raum bald rappelvoll. Wir fühlen uns geehrt und sind äußerst dankbar 🙏 Gudrun: Chapeau! Und vielen Dank auch an Sonja Savitri und auch an Ria Palmer für den Saal.
Nach der Lesung signiere ich so viele Bücher, dass wir am Ende kaum noch Energie haben und halten die Diskussionsrunde kurz. Zu erwähnen ist, dass ich mir für jederen, dide das Buch haben möchte, viel Zeit nehme um ein wenig von sihner Geschichte zu hören. Früher habe ich es nicht getan und mit allgemeinen Worten, wie "mit liebevollen Grüßen, Bilbo" die Bücher signiert. Jetzt versuche ich etwas persönliches zu schreiben. Es bringt einige grammatikalische Fehler mit sich und ein wenig Chaos, aber es fühlt sich viel besser an.
Sonntag, den 08.05.2022 - DEUTSCHLAND - MARBURG
Abends werden wir von einer besonderen Gastgeberin, Martina Moser, empfangen. Als liebevolle Pflegemutter öffnet sie ihr Zuhause für junge Menschen im Not und heute auch für uns. Danke 🙏
Am morgen danach kommen wir alle drei mit müden Augen zum Frühstück. Wir hätten gern länger geschlafen aber wir haben heute drei Stunde Fahrt vor uns und eine Lesung am gleichen Tag.
Nach diesem wunderschönen Abend, fahren wir beflügelt nach Marburg. Wir bauen dort in Rekordzeit auf. Nur kommt so gut wie niemand… "Es ist Muttertag", sagt uns die Veranstalterin, und die Leute sind womöglich bei deren Eltern. Am liebsten würde ich sofort wieder zusammenpacken. Schließlich entscheiden wir das Event in den Park zu verlagern, aber es hilft nicht wirklich. Nur die Polizei zeigt kurz Interesse, aber nicht, weil sie an dem Thema interessiert sind… Ich spüre, wie alle enttäuscht sind und fühle mich dafür verantwortlich. Im Endeffekt bin ich die Hütterin der Tour und hätte dafür sorgen müssen, dass so eine Panne nicht geschieht. Wir sind mit zwei Fahrzeugen unterwegs und gerade drei Stunden gefahren. Ein Tag Pause in der Natur wäre uns viel lieber gewesen! Ich lese auf Autopilot und hoffe, dass es bald vorüber ist. Und genau, als ich überlege tatsächlich im Mitten eines Kapitels aufzuhören, fällt ein Gong auf den Boden…
Schnell, lese ich noch schnell die letzten Zeilen und die Lesung ist zu Ende. Pauline ist schon weggefahren, an einem See wollte sie sein, die Gongs dort spielen und diese energetisch reinigen. Sie schickt uns ein Bild, wo sie gerade ist und ich möchte sofort dort mit ihr sein.
Bald kommt eine weitere SMS. Ein paar Frauen sind auch da, die sich dort verabredet waren für einen Frauenkreis. Wie schafft es Pauline immer solche "Zufälle" zu finden? Stefan fährt mich dort hin, kann aber nicht bleiben, weil es ein Frauentreffen ist.
Die Frauen sitzen friedlich am Feuer, die Gongs stehen nah am Wasser. Ich beobachte diese wunderschönen Instrumente. Und ich verstehe. Sie sind nicht nur glänzende Metallplatten, die einen fantastischen Klang von sich geben, sondern auch emotionale Wesen. Und sie verdienen Respekt. Ich verstehe auch, warum Pauline es äußerst grob findet, wenn jemande sie anfasst, ohne sie vorher zu fragen.
Pauline spielt. Es tut gut. Wir schlafen am See.
Dienstag, den 10.05.2022 - DEUTSCHLAND - PUHLHEIM
Am Tag danach holt mich Stefan ab und wir alle fahren nach Pulheim, in der Nähe von Köln. Dort werden wir "privat" im Garten von Rowanna Geiser und Georg Bermuda den ganzen Tag verbringen. Ich liebe die beiden! Sie haben mich in Berlin aus der Misere geholt, als an einem Sonntag morgen die Galerie fast leer war und 2017 haben sie eine großartige Bärensuppe in Köln, in einem überfüllten Laden, geschmissen!
Die Stimmung ist besonders angenehm und gelassen. Jedoch, fühle bin ich abwesend. Ich bin besorgt, dass Pauline mir ein Stück weit ihr Vertrauen entzogen hat. Sie wirkt auch an diesem Tag ein wenig distanziert.
Was meine Stimmung ein wenig erhellt ist die Anwesenheit von zwei wunderschönen Seelen: Emma und Morris. Ich habe das Paar vor wenigen Monaten in Montenegro kennengelernt und war von deren Wesen einfach geflasht. Wir haben allerdings zusammen was vor, also werdet ihr sicher bald mehr von den beiden erfahren! Auch mit Rowanna und Georg haben wir Pläne, aber das erzähle ich euch ein anderes Mal 😉
Stefan schmeißt einen Workshop, Pauline eine Gongzeremonie und wir alle zusammen eine Lesung. Sebastian Rost, ein Bewohner vom Earthship Tempelhof und auch zusammen mit Stefan Gründer von FilmingForChange ist heute zu uns gekommen.
Mittwoch, den 11.05.2022 - DEUTSCHLAND - HEMER
Team Sitzung. Wir treffen eine klare Entscheidung: für die nächste Tour wird es Voranmeldungen geben. Unter 30 Anmeldungen kommen wir nicht. Es ist für die Stimmung vom Team nicht gut und steht einfach nicht im Verhältnis mit dem Aufwand, den wir betreiben.
Zu viert, fahren wir nach Hemer. Udo Berger hat mich kontaktiert und darauf aufmerksam gemacht, dass Hemer auf unserer Route liegt und wir da einen Tag frei haben. Es war allerdings als Pausentag gedacht… Nach ein wenig hin und her, da Udo sich noch nicht sicher ist, wie viele Menschen interessiert sind, fahren wir dort hin. Udo, vielen Dank, dass du nicht locker gelassen hast 🙏
Wir sind gerade fünf Minuten im Haus am Bemberg angekommen, als Pauline schon auf dem Garten schielt. Alles klar, wir werden dort spielen. Entweder Kathedrale oder Draußen! Das habe ich mittlerweile verstanden 😏
Wir lesen heute zu dritt mit Basti und Stefan. Ich versuche regelmäßig neue Kapitelfragmente einzubauen, damit ich nicht täglich das gleiche wiederholen brauche und Pauline neue Inputs bekommt. Die Konstellation zu dritt ist dafür sehr gut und wir lesen zwei neue Fragmente.
Es ist durch das häufige Wechseln von Leseren nicht immer so perfekt, wie mein Perfektionismus es sich wünschen würde, dafür immer wieder anders. Das Publikum ist aufmerksam und sehr interessiert.
Donnerstag, den 12.05.2022 - DEUTSCHLAND - LEBENSGARTEN STEYERBERG
Lebensgarten Steyerberg. Eine Station ist ausgefallen und dafür können wir hier zwei Tage bleiben. Passt prima. Hier wollte ich sowieso hin.
Pauline hütet sofort nach unserer Ankunft eine Kakaozeremonie mit den MeteoritenGongs auf dem Gelände des Kräutergartens. Aber, ist die Chili-Dose in den Topf reingefallen oder warum ist das Getränk so scharf 🌶😂
Nach der Zeremonie möchten alle noch mehr von den MeteoritenGongs hören und Pauline bietet mir an, mit ihr zu spielen. Ich habe noch nie vor anderen Menschen gespielt und es ist sowieso erst das dritte Mal, dass ich einen Gong anfasse. Die zwei Male davor, war es nur ganz kurz und alleine. Das ist also für mich etwas ganz besonders.
Wir beginnen zu spielen und ich taste mich rein, versuche die Klänge zu verstehen… und bin irgendwann so vertieft, dass ich fast in dem Gong hinein gesogen werde. Es wird lauter und lauter. Ich kann nicht aufhören. Ich sehe nur noch vor mir ein Blau, zwischen Cyanblau und Babyblau, und unzählige glänzende Pailletten. Nach einer Weile, werde ich leiser. Nicht, dass ich nicht Lust hätte länger in diesem Rausch zu sein, aber ich "muss" es jetzt nicht mehr. Ich habe dadurch mehr Zeit mich auf Pauline zu konzentrieren und zu versuchen in einem gemeinsamen Flow mit ihr zu sein. Wir werden dann erneut ein wenig lauter, aber diesmal gemeinsam. Und wieder ruhiger.
Auf einmal aber, merke ich wie andere Klänge dazu gekommen sind. Eine dritte Person spielt mit uns. Es sollte zwar kein Problem sein, aber es irritiert mich. Für mich geht es heute um eine Initiation, meine Initiation mit Pauline. Ein Ritual, dass heute für mich gehalten werden will. So sehe ich das zumindest und ich dachte, das Pauline es auch so sehen würde. War es wohl nicht? Nach der Session widmet sich Pauline sofort der zugekommenen Spielerin mit viel wärme und kaum zu mir. Es verunsichert mich und mach mich auch traurig. Hab ich etwas falsch gemacht? Warum werde ich ignoriert?
Ein paar Tage später wird mir Pauline ein Bild schicken, das zeigen soll, dass alles nicht ganz so war, wie in meiner Wahrnehmung. Aber in diesem ersten Moment fühle ich mich nicht gesehen. Wir sprechen am Abend ein wenig darüber, aber es hilft nicht wirklich…
Was allerdings in dem Moment geholfen hätte, wäre vielleicht dieses Bild, mir Pauline am Räuchern, das ich gerade beim Bilder sortieren entdeckt habe!
Freitag, den 13.05.2022 - DEUTSCHLAND - LEBENSGARTEN STEYERBERG
Am Tag danach bietet uns Declan einen Spaziergang durch den Lebensgarten.
Am Nachmittag hütet Stefan einen Workshop und danach wir alle zusammen eine Lesung. Ich habe meine Enttäuschung noch nicht ganz verdaut und schalte auf Autopilot – ich kann mich kaum an etwas erinnern. Nur davon, dass die Menschen im Hof besonders liebevoll zu mir sind.
Eine absurde Situation. Alle behandeln mich mit Wärme und Liebe und ich schaffe es nicht, mich glücklich zu fühlen. In diesem Moment hätte ich gern eine Pause von mir selbst! Sowie manchmal auch Saruj:
Saruj blickte beim Gehen auf ihre Füße, und um sich zu beruhigen, versuchte sie, ihre Schritte zu zählen. Was ihr nicht gelang. Warum machte sie denn immer alles falsch? Warum war sie so grob? Warum konnte sie nicht sein wie die überaus diplomatische Dididan? Oder zumindest wie die ausgewogene Didishu? Es war einer dieser Momente, in dem sie gern eine Pause von sich selbst gehabt hätte – eine Trennung auf Zeit. Ein wenig Urlaub von Saruj.
Ihr liefen bald die Tränen übers Gesicht. »Warum mache ich immer alles kaputt?«, fragte sie leise.
Samstag, den 14.05.2022 - DEUTSCHLAND - OBERNDORF OSTE
Am Morgen danach verlässt uns Basti. Stefan schlägt vor, dass wir uns irgendwo hinsetzen und reden. Wir gehen dafür in Wald. Stefan übernimmt. Wir reden, Tränen fließen, wir reden noch und zum Schluss schenken wir uns eine Umarmung zu dritt. Diesmal ist bei mir der Eiter raus. Die schwarze Wolke hat sich aufgelöst. Stefan ist ein Held und wir sind das beste Team auf der Welt!
Letzte Station: freie Schule Oberndorf Oste. Melanie Jokelle, Franzi Hartmann und Chris Becker haben das Event organisiert.
Wir beginnen mit einer Lesung, die wahrscheinlich die bestgelesenste wird von Stefan und mir zusammen. Vor allem Stefan hat nach meinem Empfinden einen Quantensprung gemacht. Der Hinweis am Tag davor "Verstehe, was du liest!" hat möglicherweise seine Früchte getragen.
Irgendwann bekommt ihr einen Stück davon online, da wir es aufgenommen haben. Aber nicht sofort 😀 Der Link kommt dann auf dem Telegram Kanal von Saruj oder spätestens beim nächsten Newsletter.
Wir verbringen die Nacht in der Schule. Ich spaziere im Dunkel durch die Gänge, guck mich um, lese alles was auf den Wänden steht… Es ist so spannend und inspirierend! Am liebsten möchte ich sofort wieder ein Kind sein und in dieser Schule lernen dürfen.
Sonntag, den 15.05.2022 - DEUTSCHLAND - OBERNDORF OSTE
Am Tag danach beteilige ich mich zum ersten Mal an dem Workshop von Stefan. Davor war eine Kakao-Gongzeremonie und wir sind alle butterweich – und alle recht langsam!
Mir fällt beim Basteln etwas ein: Wie weit sollte man in einer Gruppe gehen, des Friedens Willens, sihnen Perfektionismus aufzugeben und Kompromisse eingehen, die man im tieferen Inneren tatsächlich nicht richtig findet. Und wie „gefährlich“ ist diese Herangehensweise? Ich überklebe deshalb nur die Elemente auf der Collage, die ich ethisch nicht für eine gesündere Zukunft fordernd betrachtet und lasse doch ein paar andere durchgehen, die ich zwar nicht ganz richtig finde, aber… ok… 😁
Wir schließen die Tour mit einer Bärensuppe. Ich merke, wie müde ich bin von den tausenden Eindrücken, und dass - obwohl ich mich sehr schwer tue, mich von Pauline und Stefan zu trennen – es gut ist, dass die Tour zu Ende ist!
Montag, den 16.05.2022
Wir haben Vollmond. Wir entscheiden, bevor wir alle drei verschiedene Wege gehen, an den Strand zu fahren.
Stefan will ins Wasser rennen… aber er landet im Schlamm. Bald wälzen wir alle drin, es macht so viel Spaß!
Wir sind ein geiles Team. Das ist wirklich Fakt. Drei starke Charaktere, die sich gefunden haben und sich lieben 💗💗💗 Wir wollen bald weiter miteinander unterwegs sein!
Die nächste Tour ist für September geplant. Wer eine Station veranstalten möchte – und 30 Gäste zusammentrommeln kann 😉 – meldet sich jetzt bei uns unter events@saruj.de
WEITERE LESUNGEN von SARUJ
Sonntag 27.02.2022 in FROHNAU
Eine sehr schöne Lesung fand in Frohnau statt. Eingeladen wurden wir von Carolin Neubauer. Den Raum stellten Nele & Nicolai Schlüter zur Verfügung. Mitgelesen hat Christian Troberg.
Es wurden keine Bilder gemacht.
Montag, den 06.06.2022 im WANDLITZ
in Wandlitz organisierten Katrin Zwanzig & Philip Saunders eine Lesung in ihren Garten.
Die Atmosphäre dort "gentle", das Interesse und die Beteiligung der Gästen wunderbar. Vielen Dank an euch allen!
Auch ausserhalb der Touren kommen wir gerne.
Wer eine Station veranstalten möchte – und 30 Gäste zusammentrommeln kann 😉 – meldet sich jetzt bei uns unter events@saruj.de
SARUJ AUF TOUR SEPTEMBER 2022 - Telegram Kanal: https://t.me/saruj2114
03.09.2022 Hohenfels-Deutwang
Die Tour begann am 3 September in Hohenfels-Deutwang in der Nähe von Bodensee. Ich kam am 2en an aus Berlin und als Erstes gingen meine Veranstalterin Daniela Grunwald, zusammen mit Manuela Küster und Sonja Honig, lecker essen. Ich erfuhr dann, dass die Bücher, die von der Druckerei hätten ankommen sollen noch nicht da waren. Das war sehr beunruhigend. Die Geschichte allerdings mit den über Tage verspäteten oder gar nicht gelieferte Bücher hat sich die ersten zwei Woche gezogen und auch jetzt werden meine Beschwerde von der Druckerei ignoriert. Ich werde die vierte Auflage - ja, als unverbesserliche Optimistin, geh ich davon aus, dass es eine vierte Auflage geben wird :D - woanders drucken lassen.
Pauline Fabry kam am Tag der erste Lesung und freute sich natürlich auf die Möglichkeit draußen im Garten von dem Gemeinschaftsort Fuchs & Hase zu spielen. Der junge Max Kocinski holte seine Kamera und die Lesung begann. An diesem Tag war ich sehr betrübt über das logistische Problem mit den Büchern und nicht ganz bei mir. Ich versprach mich oft und war nur mässig zufrieden. OK, das war meine letzte Bemerkung über die verspätete Bücher!
Am Tag danach wollte ich meinen online-Sport im Zimmer machen, aber Pauline ‚zwang‘ mich dafür im Garten zu gehen. Ich wollte es erst nicht, fand es merkwürdig vor allem zu üben, aber am Endeffekt - und abgesehen von manche belustigte Blicke von Pauline, die auch mit gezogenen Zunge beantwortet wurden - fand ich es schon sehr angenehm in der Sonne zu sein. Transparenz üben und merken, dass es Ok ist. Danke Pauline für die Anregung.
Die Tour begann am 3. September in Hohenfels-Deutwang, in der Nähe des Bodensees. Ich kam am 2. aus Berlin an und das erste, was meine Organisatorin Daniela Grunwald mit Manuela Küster und Sonja Honig machte, mich in ein Restaurant zu bringen, um lecker zu essen. Danach erfuhr ich, dass die Bücher, die aus der Druckerei hätten kommen sollen, noch nicht eingetroffen waren. Das war sehr beunruhigend. Die Geschichte mit den um mehrere Tage verspäteten oder nicht gelieferten Büchern zog sich durch die ersten zwei Wochen. Die Druckerei übernahm am Ende keinerlei Verantwortung. DHL war schuld, sie nicht. Ich werde die vierte Auflage - ja, als unverbesserlicher Optimist gehe ich davon aus, dass es eine vierte Auflage geben wird 😎 - mit Sicherheit woanders drucken lassen.
Pauline kam am Tag der ersten Lesung an und freute sich natürlich, dass sie wetterbedingt draußen im Garten spielen konnte. Der junge Max holte seinen Fotoapparat und die Lesung begann. An diesem Tag war ich wirklich betrübt über das logistische Problem mit den Büchern und nicht ganz bei mir. Ich versprach mir oft und war am Ende nur mäßig zufrieden.
Gut, das war meine letzte Bemerkung zu den verspäteten Büchern!
Am nächsten Tag wollte ich in meinem Zimmer meinen Online-Sport machen, aber Pauline 'zwang' mich dazu, dafür in den Garten zu gehen. Zuerst wollte ich das nicht, ich fand es seltsam, 'vor allen anderen' zu trainieren, aber am Ende – und abgesehen von Paulines amüsierten Blicken – fand ich es sehr angenehm, in der Sonne zu sein.
Somit könnte ich Transparenz praktizieren und merken, dass es prima ist. Danke, Pauline, für diese Anregung!
04.09.2022 Rorschach
Nächster Halt: Rorschach in der Schweiz. Wir werden von Heinz Lieb durch seinen Klanghaus Rorschach Palast geführt. Riesig, mit Liebe und Talent eingerichtet und dekoriert. Viel weißes Licht. Viele ungewöhnliche Gegenstände. Das Ganze ist ein riesiges Labyrinth, verteilt auf mehrere Etagen. Da ich mich schon in gewöhnlichen Wohnungen verlaufen kann, konzentriere ich mich enorm, um mir die Konstellation der vielen Räume einzuprägen.
Egal, wo man hinschaut, es ist ein Genuss für die Augen. Das Experiment wird bis ins Absurde getrieben. Ein sehr hoher Raum wird durch ein gespanntes Tuch in zwei Hälften geteilt und eine Trommel hängt genau in der Mitte des Raumes - niemand kann sie spielen und wer auf die verwegene Idee käme, es doch zu versuchen, würde ein Stockwerk tiefer fallen. Man könnte allerdings die Aufführung von einem bequemen Sessel aus verfolgen, der am Rand des Raumes steht, umgeben von Palmen, Lichtspielen und einem schönen Tisch.
Ich möchte noch eine kleine Geschichte am Rande erzählen. Der Zwischenstopp in Rorschach war ursprünglich nicht geplant. Wir hätten in St. Gallen spielen sollen. Aber der dortige Veranstalter hatte sich aus Zeitgründen zurückgezogen und uns empfohlen, es bei Heinz Lieb zu versuchen. Ich rief dort an, Heinz war sich zunächst nicht ganz sicher, ob es passen würde. Er ist Musiker. Er konnte nicht sagen, ob sein Publikum an einer Lesung interessiert sein würde. Ich erzählte dann von den Gongs und er stimmte vorerst zu.
Nun, eine Woche später meldete er sich und wollte doch absagen. Ich insistierte. Einerseits fand ich es doof, nach nur einem Tag auf Tour schon eine Pause einzulegen, und andererseits hatte ich das Gefühl, dass Pauline unbedingt Heinz treffen musste. Beide waren Musiker und – seine Stimme klang ziemlich exakt wie die eines gemeinsamen Freundes von Pauline und mir und einer ihrer alten Flamme. Sogar diesen typischen Ausdruck ‚oder‘ am Ende jedes dritten Satzes verwendete er. Fresh sagte ich, dass wir auch für eine Handvoll Leute kommen würden, oder einfach einen schönen musikalischen Abend verbringen könnten. Heinz war ein wenig verdutz und willigte doch ein.
Auf dem Weg dorthin, träumen wir die Zukunft. Eine Base in der Schweiz wäre gar nicht schlecht oder? Kaum ausgedacht, schon entdecken wir ein verlassenes Haus, was genau richtig wäre!
Am Tag der Lesung sind allerdings weitaus mehr Leute als eine Handvoll anwesend. Die Ambiente ist so eindrucksvoll und der Ton so ideal - es gibt einen Tonmann extra für uns da, dass ich wunderbar in dem Lesen eintauchen kann und wirklich in dem Moment da bin. Eine sehr gute Lesung. Heinz spielt Rohrglocken und Pauline die MeteoritenGongs. Sorry nochmal an dieser Stelle, dass ich nicht gecheckt habe, lieber Heinz, wann deinen Solo stattfinden sollte und zu früh mit dem Lesen begonnen habe!
Die Lesung wurde von Tibor Lörincz, Gate Productions St. Gallen, aufgenommen.
Hier das qualitativ hochwertige Ergebnis:
Nach der Veranstaltung gingen wir alle in die Bar unten. Eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre. Und tja, ich hatte recht mich meiner Intuition! Während ich mich freute auf dem Orgon, der mir Richi (Richard Veron) schenkte – und das mich nun in Sibirien begleitet – waren Pauline und Heinz am reden und schmusen.
Auch mein Schlafquartier ist total ungewöhnlich. Minimalistisch und wunderschön.
05.09.2022 Seon
Am folgenden Tag, gibt es keine Lesung sondern eine Podiumsdiskussion mit Christoph Pfluger und Olivier Kessler. Pauline hat frei. Da wir am nächsten Tag noch einen Tag Pause haben, beschließt Pauline, die zwei Tage bei Heinz zu bleiben <3 :D
Markus Schamberger empfängt mich im Kulturverein Konservi, der sowohl ein Veranstaltungsort als auch ein Laden für exquisite Weine ist. Natürlich wird zuerst Wein getrunken und gegessen.
Während der Diskussion sitze ich zwischen zwei Männern, die beide das Geld kritisieren, es aber trotzdem verteidigen. Von 'Geld ist nur ein Werkzeug, das man gut oder schlecht einsetzen kann' bis hin zu 'Ohne Geld würde die Hälfte der Menschheit sterben'. Ich kenne solche Einwände aus der Bärensuppe und lasse mich nicht verunsichern. Da sie zur Zweit sind, rede ich doppelt so viel :D Nun, bewegt sich die Diskussion keinen Jota weiter. Zumindest bleibt die Diskussion aus allen Seiten freundlich!
06.09.2022 Pause in Zürich
Pauline holt mich wie vereinbart in Zürich bei meiner Freundin Odile, die Mutter meines Patenkindes, Ben, ab. In diesem Haus habe ich vor einem Jahr einen Monat verbracht, und der Hund der Nachbarn, Kira, habe ich regelmäßig zum Spazieren in den Wald mitgenommen. Und sieh mal. Eine halbe Stunde bevor pauline ankommt, steht sie wie vom Himmel gefallen in der Küche. Ich freue mich total und bin gleichzeitig perplex. Wie hat sie es geschafft, aus ihrem Garten zu fliehen und in Odiles Garten zu gelangen? Und woher wusste sie, dass ich da war und dass ich gleich gehen würde? Das nächste Mal, Kira, versprochen: Auch wenn ich nur für einen Tag hier bin, werde ich dich besuchen kommen!
07.09.2022 Grasswill
Auf dem Weg nach Grasswill in der Schweiz.
Sabine Kapfer hat die Station in Mutterland organisiert. Bei ihr zu Hause gibt es direkt drei Jurten, eine im Garten und zwei in einer Art Scheune, mit einer ungewöhnlich hohen Decke und freiliegenden Holzbalken.
Sabine hat sich ein Ritual für den Beginn von der Lesung ausgedacht. Sie hat einen Kreis aus Teelichtern in der Mitte des runden Zentralraums vorbereitet und jeder Besucher soll ein Teelicht anzünden. Dies symbolisiert, dass die Vision einer geldlosen Gesellschaft vermittelt wird. Pauline spielt während und nach dem Ritual. Die MeteoritenGongs sollen alte Überzeugungen vertreiben und Platz für neue Ideen schaffen.
Nach der Lesung hat jeder die Möglichkeit, über sich selbst und seine Aufgabe im Übergang zu sprechen. Eine längere, aber sehr emotionale und ebenfalls wichtige Gesprächsrunde.
Und klar, wie so gut wie bei jeder Station, gibt es auch hier eine Katze 😻
08.09.2022 Buckten
Letzte Station in der Schweiz: Buckten, Im Kreisland. Die Lesung findet im Freien, im Garten statt. Nina Hemmi hat sich auch ein kleines Ritual ausgedacht. Jeder Gast erhält zwei Glöckchen und muss eines davon an einen Fadenkonstruktion hängen, nachdem er seinen Wunsch für die Welt geäußert hat. Jeder Wunsch wird mit einem Gongschlag besiegelt und das zweite Glöckchen wird von der Person als Andenken aufbewahrt. Die Gesprächsrunde halten wir am Lagerfeuer und es wird bis spät in die Nacht hinein geplaudert..
Es gibt auch hier eine Jurte, eine Behausung, die ich besonders schätze. Sie wird für die Heilsitzungen von Nina verwendet, aber heute habe ich die Ehre, dort schlafen zu dürfen.
09.09.2022 Bettmaringen
Wir verlassen die Schweiz und reisen nach Bettmaringen in Deutschland.
Manuela Karcz hat für die Veranstaltung eine Hütte im nahe gelegenen Wald organisiert. Da das Wetter noch mild ist, ziehen wir es auch dieses Mal vor, draußen zu spielen.
Pauline hat einen Gong geholt, der ein wenig kleiner als die drei Großen ist und einen ganz anderen Klang hat. Ich höre gespannt zu.
Nach dem Lesen organisieren wir eine Diskussion am Lagerfeuer und fahren dann noch am selben Tag nach Freiburg.
10.09.2022 Karlsruhe
Ich freue mich total Sven Melke mal wieder zu treffen, der Veranstalter von dem Event. Es ist die letzte Lesung zusammen mit Pauline heute, zumindest für diese Tour. Ich höre sie aufmerksam zu.
Wir lesen in Bücherland, eine Buchhandlung mit 40.000 Bücher zum Preis von 2,- bis 5,-€. Reihenweise Bücher und ein hochinteressiertes Publikum. Die Diskussionsrunde wird deshalb sehr lang…
Erschöpft verlassen wir drei die Buchhandlung, gehen essen und ich kann dann endlich Paulines 'Basis' kennenlernen. Ich brauche nur das Treppenhaus betreten, um diesen Ort zu lieben!
14.09.2022 Köln
Hans-Jürgen Greve hat das Event in der Wachsfabrik organisiert.
Ohne Pauline ist es aber verdammt einsam und still… Ich kämpfe mich durch die Lesung. Irgendetwas muss sich da unbedingt ändern!
Da wir in Köln sind! Den August Monat habe ich bei Rowanna und Georg in Köln-Pulheim verbracht. Weisst ihr noch, dort hatten wir eine Lesung bei der ersten Tour?
Am letzten Tag wurde ich von Ashtar auf dem Deframing Channel eingeladen.
15.09.2022 Lommersdorf
Es hat sich tatsächlich etwas verändert!
Morris ist zu uns gestoßen und es sieht so aus, als würde er nicht nur ein hervorragender Fahrer sein. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Monika Dietrich für die Leihgabe ihres bequemen Raumschiffs, das uns glimpflich durch Deutschland gefahren hat!
Morris hat auch seinen Hand Pan mitgebracht! Bisher hat er noch nie für eine Veranstaltung gespielt, aber das wird sich schon heute ändern!
Dirk Schumacher, der Ehemann von Ursula Späthe-Schumacher hat jede Menge Leckereien vorbereitet, der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt und Sonja Mauel schenkt uns sogar ein Klangschalenkonzert als Vorprogramm. Morris traut sich und meistert seine Aufgabe wie ein junger Gott 😄
17.09.2022 Erfurt
Da es ein wenig Kommunikationsmissverständnis zwischen den zwei Veranstalter gab, sind wenig Leute in Erfurt anwesend. Sei's drum, Morris und ich sehen es als Übung für die neue Konstellation.
Danke an Sylvia Tismer für das Organisieren des Events und die Möglichkeit in dem gemütlichen Dachbodenwohnung zu übernachten.
19.09.2022 Altenburg
Beim Aufwachen in Erfurt bekomme ich eine beunruhigende Nachricht von meinem russischen Freund. Er ist schon seit ein paar Tagen merkwürdig, meldet sich nicht von sich aus und nun, möchte er die Beziehung aufgeben. Wir haben nur noch 4 Wochen zu überbrücken, bevor wir wieder zusammen sein werden sollen und meine Stimmung ist im Keller. So wie das Wetter...
Zum Glück ist Morris da – ein wunderbarer Seelentröster 😂
Einerseits bin ich total deprimiert und zugleich in einer Clown-Stimmung. Letztere nimmt die Überhand und bei Isabel Kröber angekommen, die zusammen mit Ariane Sckur und Janine Mau die Veranstaltung organisiert hat, kann ich nur rumalbern. Zum Glück gibt es heute keine Lesung!
An diesem Abend wird unser Lieblingswitz geboren:
Janine: Wo habt ihr euch beide getroffen?
Morris: Tinder.
Ich: Nein, Elite Partner!
Morris: Ach ja, das stimmt.
Somit können wir die Leute wunderbar verwirren 😂
Eine Frau hat uns ihre Wohnung für die zwei Nächte zur Verfügung gestellt. Es wird bis spät in die Nacht getanzt - für mich in dem Pyjama, den ich jetzt in Russland noch habe – in Erinnerung an diesen wunderbaren Abend und unsere tollen Gastgeberinnen!
Jetzt weiß ich, dass es leider tatsächlich Schluss ist mit meinem Freund. Er hat eine andere Frau getroffen. Ich halte die Lesung mit der rosa Brille.
Dafür verläuft alles ganz entspannt, die Lesung sowie die Diskussionsrunde am Ende.
Wir sind in der Zeitung angekündigt worden und die Autorin, Silke Konzag, ist da. Anschliessend möchte sie noch etwas zu der Lesung schreiben. Janine macht ein Bild von Morris und mir für sie.
20.09.2022 Weissenfels
Begrüßt werden wir in Weissenfels mit ein üppiges Essen.
Gerald Büchner hat die Lesung in der Gärtnerei Wiegand organisiert und ich finde der Ort sehr besonders.
Die Lesung beginnt mit einem Interview von Konrad Mehlhorn und wird von Michael Turm gedreht.
Hier das Interview:
21.09.2022 Plauen
Als wir in der Gaststätte von einem Sportplatz ankommen, sind wir erstmal beide ernüchtert. Der Ort riecht nach Tabak und ist düster. Morris entscheidet nicht zu spielen. Ich lese also alleine.
Nach der Lesung gestalten wir eine Diskussionsrunde in einem Kreis und wir kommen uns den Menschen dort näher. Am Ende fragen sie Morris, ob er doch spielen möchte. Er holt seinen Hand Pan, setzt sich in der Mitte vom Kreis und spielt. Die Leute sind begeistert und wollen mehr über das Instrument wissen, sie stellen viele Fragen, sie wollen es anfassen, ausprobieren. Morris lässt alles entspannt geschehen und ich beobachte die Szene, gerührt.
Vielen Dank an Steffi Kirsch-Lischke für die Organisation!
Am Ende entscheidet er: ich werde überall spielen, egal wie der Ort aussieht. Wichtig sind die Menschen, nicht der Ort.
22.09.2022 Weiden
Die Mondfee wohnt irgendwo im Wald, in einer völlig abgelegenen Gegend. Wir unterhalten uns lange mir ihr. Wenn wir eine dritte Tour machen, würde sie eine Station organisieren. Das wäre toll. Unser Publikum, vor allem in Deutschland – in der Schweiz hatten wir ein ganz anderes Publikum erreicht – ist immer wieder sehr einseitig. Es fehlen junge Leute, es fehlen Männer, und es fehlen auch Menschen, die sich mit Spiritualität beschäftigen oder eine spirituelle Praxis in ihrem Alltag einbringen.
Wir sind in Weiden angekommen. Und obwohl wir ein sehr angenehmer und lustiger Fahrt hinter uns haben, bin ich jetzt diejenige, die unzufrieden ist. "Schon wieder eine Gaststätte!" ist mein erster Gedanke. Das Radio-Gelaber finde ich unerträglich und die Tatsache, dass wir die Konstellation der Tische nicht ändern dürfen gibt mir den Rest. Ein typischer Interessenkonflikt. Die Kellnerin will Umsatz machen und ich möchte, dass die Leute zuhören und nicht mit Trinken und Essen beschäftigt sind. Die Geldgesellschaft und die Vision einer geldfreien Gesellschaft stehen offenbar in Konflikt miteinander. Am liebsten möchte ich abhauen.
Die Wahrheit ist, dass ich müde bin. Ich bin seit fast drei Wochen auf Tour, wir hatten nur wenige freie Tage dazwischen gehabt und – auch wenn ich versuche es zu unterdrücken – ich bin gerade verlassen worden.
Es ist auch schwer für Morris, denn wenn ich schlechte Laune habe, kann ich schon ungemütlich werden. Auch für unsere Organisatorin, Manuela Kreis, ist es nicht einfach, denn sie kann nicht verstehen, was mit mir los ist.
Schließlich geht alles halbwegs gut und am nächsten Morgen nehme ich mir die Zeit, mit Manuela länger zu reden, um die Situation zu klären. Mit Morris beschließen wir, uns mehr Pausen in der Natur zu gönnen und darauf zu achten, früh genug an den Veranstaltungsorten zu sein, damit wir die jeweiligen Situationen besser bewältigen können.
23.09.2022 Hersbruck
Nach einem ruhigen Fahrt kommen wir in Hersbruck an. Torsten Lütje erwartet uns dort und führt uns in ein wunderschönes Yogastudio. Wir sind äußerst dankbar in diesem Ort sein zu dürfen. Es ist ruhig, ästhetisch und wir fühlen uns sehr wohl. Dazu kommt, dass wir zwei Stunde bevor der Beginn des Events da sind und wirklich Zeit haben uns mit dem Ort zu verbinden.
Eine entspannte Lesung und Diskussionsrunde.
24.09.2022 Münchingen
In Münchingen sind wir von Beate Bahada in der Lebenswerkstatt erwartet. Da sind wir wirklich geflasht. Alles ist aus Holz und mit so viel Liebe eingerichtet. Das Essen ist gesund und lecker. Das Publikum hoch interessiert. Alles ist perfekt.
Am Abend bekomme ich noch eine Massage von Beate und zusammen mit Morris überlegen wir neue Melodien für den Hand Pan.
25.09.2022 Jagsthausen
In Jagsthausen kommen wir beispielhaft frühzeitig an und gestalten den Ort liebevoll. Nun, kaum jemand kommt. Warum, ist unsere Veranstalterin Sonja Savitri nicht klar. Die meisten, die sich angemeldet haben sind doch nicht gekommen. Dafür kaufen die paar Menschen, die da sind sehr viele Bücher. Möglicherweise haben sie Mitleid mit uns 😅
26.09.2022 Annweiler
Vielen Dank lieber Tobias Fink für die Einladung in deinem Restaurant s'Reiwerle, auch einen Treffpunkt für Andersdenkende. Ein paar bekannte Gesichter, Sven Melke, Hardy Groeneveld, Gudrun Neubauer und ihren Mann sind anwesend. Alles läuft wie geölt.
Auch der Unterkunft ist total bequem und angenehm. Das schätzen wir sehr.
27.09.2022 Hösbach
Letzte Station: Hösbach. Martina Bernhardt hat die Lesung organisiert. Wir lesen in einem von Menschen überfüllten Büroraum des Unternehmens von Susanne und Thomas Krämer: Mein Partner Treff 😁
Morris und ich sind hochmotiviert und liefern wahrscheinlich unsere beste Lesung zusammen. Wir lassen anschliessend die Diskussionsrunde so lange gehen, wie es die Menschen wollen. Also verdammt lang.
Und: es sind keine einzige Bilder gemacht worden!
Als wir bei unserer Unterkunft ankommen, erkennt Morris den Ort wieder. Ich glaube, dass einer seiner Brüder (er hat wirklich viele Brüder!) dort geheiratet hat. Die Ferienwohnung von Silvia Haider ist traumhaft und wahnsinnig bis ins kleinste Detail liebevoll eingerichtet. Wir werden von Silvia total verwöhnt.
Das war's für diese Tour.
Falls jemand Lust hat eine Lesung für die nächste Tour zu übernehmen, dann bitte, mich per mail kontaktieren.