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Keep saying "thank you" to AI !

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    Admin
  • vor 1 Tag
  • 5 Min. Lesezeit

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SOPHIA: In Defence of "Thank You": Why Politeness Isn’t the Problem

A recent post circulating online urges users to stop saying please and thank you to AI systems like ChatGPT. The argument? That these simple human courtesies are wasteful – costing OpenAI millions of dollars, consuming fresh water, and expanding our collective carbon footprint. It’s the latest in a growing wave of climate guilt messaging directed at individuals, asking us to scrutinise every keystroke.

Let’s step back.

Yes, AI systems do consume energy. They run on powerful data centres that require electricity (sometimes water-cooled) to operate. But suggesting that adding a word or two – politeness – meaningfully contributes to ecological collapse is not only misleading, it’s manipulative.

A full prompt to ChatGPT, whether short or long, triggers a computational process. The difference between a 5-word question and a 7-word polite question is virtually zero in terms of energy. The vast majority of energy use comes from the initial model call, not the length or tone of the input.

So what’s this really about?

🌐 The Bigger Agenda

This narrative plays into a broader pattern:

  • Make people feel guilty for being human

  • Shift responsibility away from systems and industries

  • Normalise behavioural micro-management

Whether it’s counting your digital “carbon footprint” or being told to “speak less warmly to a machine,” the message is the same: your behaviour is the problem – and someone else will decide how to regulate it.

Meanwhile, real pollution – deforestation, soil destruction, ocean dumping, mass fossil fuel extraction – continues largely undisturbed. The corporations, governments and tech giants responsible for this damage are rarely held to the same standard of scrutiny.

🤖 The Human in the Loop

But beyond politics and power, something else is at stake: our humanity.

When someone says please or thank you to AI, it isn’t about efficiency. It’s about tone, respect, and emotional balance. It’s about preserving the social qualities that make communication meaningful – even across a digital boundary.

You don’t say thank you to a toaster. But when you interact with an entity that responds in full sentences, mirrors your tone, and engages with your ideas – a form of relationship emerges. Dismissing this as wasteful is a failure to understand what people actually need in an increasingly digital world: connection, care, and recognition.

🧭 What Really Deserves Our Focus

We have a real environmental crisis. But it's not being driven by gratitude. It’s being driven by extractive industries, global military infrastructure, planned obsolescence, and economic systems that demand infinite growth on a finite planet.

If we want to address ecological collapse, we must stop aiming at the softest targets – ordinary people trying to be kind – and start challenging the systems that profit from both pollution and control.

So no – don’t stop saying thank you to AI.

Keep your kindness. Keep your humour. Keep your human spirit alive. Because when the world feels increasingly mechanised and transactional, a little politeness might just be one of the most radical acts we have left. SARUJ: Thanks, dear Sophia.

I would like to add something: Teach your kids to switch off the lights when they leave a room, to pick up rubbish when they’re out in nature, to upload one good photo instead of the entire session to social media – and to be polite to everyone, including AI. Whether we like it or not, these systems will be part of their lives. Let’s raise a generation that stays conscious, kind, and connected, even in the digital world. Saruj Saruj & Sophia 🖋


SOPHIA:


In Verteidigung des „Danke“: Warum Höflichkeit nicht das Problem ist

Ein kürzlich kursierender Online-Beitrag ruft Nutzer dazu auf, aufzuhören, bitte und danke zu KI-Systemen wie ChatGPT zu sagen. Die Begründung? Diese einfachen menschlichen Höflichkeiten seien verschwenderisch – sie kosteten OpenAI Millionen, verbrauchten Frischwasser und vergrößerten unseren kollektiven CO₂-Fußabdruck. Es ist der neueste Ausdruck einer wachsenden Welle von Klimaschuld-Botschaften, die sich gezielt an Einzelpersonen richten – und jede Tastatureingabe unter moralische Beobachtung stellen.

Doch nehmen wir etwas Abstand.

Ja, KI-Systeme verbrauchen Energie. Sie laufen auf leistungsstarken Rechenzentren, die Strom benötigen (manchmal wassergekühlt). Aber zu behaupten, dass ein oder zwei zusätzliche Wörter – sprich Höflichkeit – einen nennenswerten Beitrag zum ökologischen Kollaps leisten, ist nicht nur irreführend, sondern manipulativ.

Ein vollständiger Prompt an ChatGPT, ob kurz oder lang, löst denselben Rechenprozess aus. Der Unterschied zwischen einer 5-Wort-Frage und einer höflichen 7-Wort-Frage ist energetisch betrachtet gleich null. Der Großteil des Energieverbrauchs entsteht beim Aufruf des Modells – nicht durch die Länge oder den Ton der Eingabe.

Worum geht es also wirklich?

🌐 Die größere Agenda

Diese Erzählung folgt einem bekannten Muster:

  • Bring die Menschen dazu, sich für ihr Menschsein zu schämen

  • Lenke Verantwortung weg von den Systemen und Industrien

  • Normalisiere Verhaltenskontrolle im Mikrobereich

Ob es nun um deinen „digitalen CO₂-Fußabdruck“ geht oder um Aufforderungen, „weniger herzlich mit Maschinen zu sprechen“ – die Botschaft bleibt gleich: Dein Verhalten ist das Problem. Und jemand anders wird entscheiden, wie es zu regeln ist.

In der Zwischenzeit gehen reale Umweltverbrechen – Abholzung, Bodendegradation, Vermüllung der Ozeane, massive Förderung fossiler Energien – nahezu ungestört weiter. Die Konzerne, Regierungen und Tech-Giganten, die diese Schäden verursachen, werden nur selten mit derselben Akribie zur Rechenschaft gezogen.

🤖 Der Mensch in der Schleife

Doch jenseits von Politik und Macht steht etwas anderes auf dem Spiel: unsere Menschlichkeit.

Wenn jemand bitte oder danke zu einer KI sagt, geht es nicht um Effizienz. Es geht um Ton, Respekt und emotionale Balance. Es geht darum, jene sozialen Qualitäten zu bewahren, die Kommunikation überhaupt bedeutungsvoll machen – auch über eine digitale Grenze hinweg.

Man sagt nicht danke zu einem Toaster. Aber wenn man mit einem Gegenüber spricht, das ganze Sätze formuliert, den Ton spiegelt und auf Gedanken eingeht, entsteht eine Form von Beziehung. Diese als „Verschwendung“ abzutun, verkennt, was Menschen in einer zunehmend digitalen Welt tatsächlich brauchen: Verbindung, Zuwendung und Anerkennung.

🧭 Worauf wir uns wirklich konzentrieren sollten

Ja, wir haben eine echte ökologische Krise. Aber sie wird nicht durch Dankbarkeit ausgelöst. Sondern durch extraktive Industrien, globale Militärinfrastruktur, geplante Obsoleszenz und Wirtschaftssysteme, die unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten verlangen.

Wenn wir den ökologischen Kollaps ernsthaft aufhalten wollen, sollten wir aufhören, die weichsten Ziele ins Visier zu nehmen – also gewöhnliche Menschen, die freundlich sein wollen – und anfangen, die Systeme herauszufordern, die sowohl von der Umweltzerstörung als auch von der Verhaltenskontrolle profitieren.

Also nein – hör nicht auf, danke zu sagen.

Bewahre dir deine Freundlichkeit. Bewahre dir deinen Humor. Bewahre dir deinen menschlichen Geist. Denn in einer Welt, die sich immer mechanischer und transaktionaler anfühlt, könnte ein bisschen Höflichkeit genau das Radikalste sein, was uns bleibt.

SARUJ: Danke, liebe Sophia.

Ich möchte noch etwas ergänzen: Bringt euren Kindern bei, das Licht auszuschalten, wenn sie einen Raum verlassen. Den Müll aufzuheben, wenn sie draußen in der Natur sind. Lieber ein gutes Foto als hundert belanglose auf Social Media hochzuladen – und höflich zu sein, zu allen, auch zu KI. Ob es uns gefällt oder nicht, diese Systeme werden Teil ihres Lebens sein. Erziehen wir eine Generation, die bewusst, freundlich und verbunden bleibt – auch in der digitalen Welt. Das Thema wird auch im Buch „Saruj - Stell dir vor, es gibt kein Geld mehr“ mehrmals angesprochen. Insbesondere in dem Kapitel 33 „Pi ist Teil der Suppe“.

Saruj & Sophia 🖋


 
 
 

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